AI-generierte Musik wird abgelehnt auf iTunes & Apple Music

AI-generierte Musik auf Apple Music und iTunes: Ein Blick hinter die Kulissen

In den letzten Wochen haben Apple Music und iTunes eine bedeutende Entscheidung getroffen: AI-generierte Songs werden nicht mehr in ihren Katalogen aufgenommen und somit auch nicht mehr auf Shazam verfügbar gemacht. Diese Maßnahme wirft die Frage auf, wie Apple solche Songs erkennt und aussortiert. Bei meiner Recherche stieß ich auf IrcamAmplify, eine Plattform, die eine REST-API zur Verfügung stellt, um Audiodateien auf ihre AI-Generierung hin zu überprüfen. Dank dieser API konnte ich zahlreiche Tests durchführen und die Wahrscheinlichkeit ermitteln, mit der ein Song AI-generiert ist.

Testen der AI-Generierten Musik

Um die Fähigkeiten dieser Technologie zu erproben, führte ich verschiedene Tests durch. Ich kombinierte AI-generierte und handgearbeitete Musikstücke und analysierte auch reine handgearbeitete Songs. Dabei stellte ich fest:

  • Mischung von AI und Handarbeit: Solche Songs wurden von der API erkannt, wobei der manuelle Anteil dominieren muss, um als „nicht AI-generiert“ zu gelten.
  • Reine Handarbeit: Diese Songs passierten den Test problemlos, was die Präzision der API bei der Unterscheidung von AI-generierten und manuell erstellten Inhalten zeigt.

Erkennung von AI-Generierter Musik

Die Erkennung von AI-generierter Musik basiert auf der Analyse spezifischer Muster und Merkmale im Audiomaterial, die für AI-Generierung typisch sind:

  • Klangstrukturen: AI-generierte Musik verwendet oft wiederholbare und vorhersehbare Klangmuster, die aus den Trainingsdaten gelernt wurden.
  • Frequenzverteilung: Bestimmte Frequenzen und Harmonien sind in AI-generierter Musik häufiger vertreten.
  • Digitaler Fußabdruck: Einige AI-Tools hinterlassen subtile digitale Wasserzeichen, die durch Frequenzanalysen sichtbar werden.

Ein besonders interessanter Aspekt meiner Tests war die Untersuchung, ob AI-generierte Musik von Tools wie Suno oder Udo digitale Wasserzeichen im Frequenzraum aufwies. Dies könnte eine zukünftige Methode zur Bestimmung der Herkunft von Musikstücken sein.

Die zunehmende Präsenz von AI-Generierter Musik

In den letzten fünf Monaten hat die Musikindustrie eine signifikante Zunahme an eingereichten AI-generierten Songs erlebt. Ein bemerkenswerter Fall ist die Entscheidung von Spotify im Mai 2023, Zehntausende von AI-generierten Tracks von ihrer Plattform zu entfernen. Diese Entscheidung folgte auf Beschwerden von Universal Music Group (UMG), dass Bots verwendet wurden, um Streaming-Zahlen künstlich zu erhöhen (Universal Music Group is targeting AI-generated music on streaming platforms | The FADER).

Zusätzlich zu den Maßnahmen von Spotify gibt es neue Plattformen wie Musixy.ai, die speziell auf AI-generierte Musik abzielen. Diese Plattform ermöglicht es Nutzern, AI-generierte Songs hochzuladen und zu monetarisieren. Laut Berichten plant Musixy.ai, eine Vielzahl von AI-generierten Coverversionen und Originaltracks anzubieten und testet derzeit die Marktakzeptanz solcher Inhalte.

Fazit: Bedeutung der Musiktheorie und Kompositionskenntnisse

Die Tests haben gezeigt, dass Musiktheorie, Mixing und Kompositionskenntnisse nach wie vor entscheidend sind, wenn man AI als Unterstützung nutzt. AI kann kreative Prozesse beschleunigen und bereichern, doch der manuelle Aufwand muss überwiegen, um authentische und akzeptierte Musikstücke zu schaffen damit diese nicht von Qualitätsplattformen wie Apple und Co abgelehnt werden. Man kann durchaus sagen, dass dadurch auch ein Schutz für Musiker und Komponisten entsteht, die noch „Handarbeit“ reinstecken. Dabei sollte man jedoch beachten, dass auch AI nur ein Algorithmus ist und Kompressoren, Effekte, gewisse Mastering Chains oder Vocals Chains mit Autotune schon sehr lange mit „AI“ Technologie ausgestattet sind und auch der Handarbeitende-Musiker schon sehr lange auf Algorithmen zurückgreift.

Es ist wichtig zu betonen, dass AI-Technologie, obwohl sie in vielen Aspekten der Musikproduktion eingesetzt wird, immer noch ein Werkzeug ist und nicht den menschlichen Einfluss in der Musik ersetzt. Es ist die Mischung aus Technologie und menschlicher Kreativität, die ein Musikstück wirklich einzigartig macht. Die Entscheidungen von Plattformen wie Apple Music und iTunes, AI-generierte Musik abzulehnen, sind ein starkes Signal dafür, dass die menschliche Komponente in der Musik nach wie vor geschätzt und benötigt wird.

Für alle, die ihre eigenen Audioinhalte auf AI-Generierung überprüfen möchten, bietet IrcamAmplify eine effektive Lösung. Weitere Informationen und Zugang zur API finden Sie auf der IrcamAmplify Website.